DRP Audioguide

Thema Commodore PET 2001 (Teil 3)

Spielzeit: 1:54 Minuten Sprecher: Guido Klein

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Inhalt

Wenn wir uns den PET von außen anschauen erkennen wir direkt sein größtes Alleinstellungsmerkmal: Er war der erste All-in-One Computer. Alles, was man für den Betrieb braucht hat die Kiste schon mit dabei und das ganze steckt in einem massiven Metallgehäuse. Als Eingabegerät dient diese irrwitzige Tastatur, welche ihre Verwandtschaft zu Commodores wissenschaftlichen Taschenrechnern nicht verleugnen kann. Es ist ein richtiger Krampf darauf zu tippen, denn die Tasten sind nicht versetzt angeordnet, wie man das eben so kennt, sondern in exakten Reihen und Spalten. Nicht nur darin unterscheidet sie sich von heutigen Tastaturen. Für C64 Besitzer ist dies hier keine Neuheit, für alle anderen ist es der Horror: Die Cursor-Bedienung mit nur zwei Tasten. Die jeweils entgegengesetzte Bewegung erreicht man, wenn man die Shift-Taste mit dazu betätigt. Gott sei dank hat sich dieses Konzept nicht durchgesetzt. Neben dieser spotthaft betitulierten „Mickey-Mouse-Tastatur“ finden wir den Massenspeicher des PET 2001, zum laden und abspeichern von Programmen, das Kassettenlaufwerk. Kassetten waren diesertage deutlich günstiger als Disketten, gleiches galt für Kassettenrecorder verglichen mit Diskettenlaufwerken und so zimmerte Commodore eben ein solches Bandlaufwerk hier hinein. Obenauf thront die Ausgabeeinheit, ein 9“ Monochrommonitor, dessen Helligkeit man rückseitig regulieren kann.

Rückseitig finden wir den Hauptschalter, die Netzssicherung, das Stromkabel, sowie drei Anschlüsse wovon es sich um einen IEEE-488 (soll heißen eine parallele Schnittstelle für bis zu 15 angeschlossene Geräte), einen Userport und um den Anschluss für ein weiteres Kassettenlaufwerk handelt. 44cm breit, 48cm tief und 41cm hoch ist das Ding, dafür braucht man erstmal eine passende Stellfläche. Die auch nicht zu wackelig sein sollte, denn mit über 18 kg ist der PET 2001 ein ziemlich properer Bursche. Sein schieres Gewicht hat durchaus auch einen ganz praktischen Vorteil: Er kann nicht mal eben so auf die Schnelle geklaut werden.
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